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Dachstuhlbrand nach Blitzeinschlag

 

Werne, Mittwoch 14.07.2010

Auf dem Programm des heutigen Dienstabends stand eine Objektkunde- und Einsatzübung im St. Antonius-Altenheim in der Ottostraße. Bereits zu Beginn der Übung wurde die Löschzugführung über die Leitstelle informiert, dass kritischen Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes für den Abend herausgegeben worden seien. Als die Sturmböen das Übungsgebiet erreicht hatten, wurde daher die Übung abgebrochen und die Einsatzbereitschaft aller Fahrzeuge wieder hergestellt. Wie sich herausstellte, eine absolut richtige Entscheidung der Löschzugführung: Bereits auf dem Weg zurück zur Wache wurde die Drehleiter aus Bergkamen-Rünthe angefordert, wo in der Schachtstraße ein Blitz in ein Wohnhaus eingeschlagen hatte.

Mit dem Eintreffen in der Wache um 20:16 Uhr wurde dann auch der restliche Löschzug alarmiert und zum Dornberg geschickt. Auch hier war der Blitz eingeschlagen und hatte den Dachstuhl eines Wohnhauses in Brand gesetzt. Unter Vornahme von drei C-Rohren konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden. Dem Löschzugführer gelang es, eine Frau zu retten, die auf der Suche nach ihren beiden Hunden eine Treppe herunter gestürzt war. Die Dame konnte leicht verletzt dem Rettungsdienst übergeben werden und wurde im Werner Krankenhaus weiter behandelt. Auch die beiden Hunde und mehrere Haustiere konnten geborgen werden. Sie erlitten außer der Aufregung offensichtlich keinen Schaden.

Mit Hilfe der DLK aus Lünen (6-33-1), die zwischenzeitlich eingetroffen war, wurde die Dachhaut geöffnet und Glutnester im Dachstuhl abgelöscht.

Der Löschzug 1 war mit 38 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen im Einsatz. Unterstützt wurde der Löschzug durch die Drehleiter-Besatzung aus Lünen, den Rettungsdienst Werne, den Notarzt sowie die Bereitschafts- und Kriminalpolizei. Das LF16/12 sowie der RW1 wurden baldmöglichst aus dem Einsatz heraus gelöst und mit der Drehleiter, die zwischenzeitlich aus Rünthe wieder am Standort eingetroffen war, in Bereitstellung gehalten. Allerdings blieb der weitere Abend ruhig, es kam zu keinen weiteren Einsätzen in Werne.