Werne | Donnerstag/Freitag | 18./19.09.2014

Das heftige Starkregenereignis vom Donnerstag auf den Freitag (18./19.09.2014) hat mit einer Regenmenge von über 70 mm/m² in kürzester Zeit auch die Freiwillige Feuerwehr Werne beschäftigt. In wenigen Stunden fiel eine Regenmenge, die sonst über den ganzen Monat verteilt ist. Trotzdem blieb Werne weitgehend verschont und die Schäden hielten sich - im Vergleich zu den Nachbarstädten - im Rahmen. Daher wurde die Freiwillige Feuerwehr Werne auch zur überörtlichen Hilfe angefordert.

Hier die chronologische Abfolge der Ereignisse:

• Die erste Alarmierung für den Löschzug 1- Stadtmitte kam um 23.15 Uhr: Im Kirchhof-Mottenheim stand ein Keller unter Wasser, der sich durch das verspätete Anspringen einer Abwasserpumpe ohne Zutun der Feuerwehr entwässerte.
• Um 23.45 Uhr wurde die Löschgruppe Langern alarmiert: Am Gerlingsbach musste ein Keller leergepumpt werden.
• Um 00.29 Uhr rückte der Löschzug Stadtmitte zur Straße „Am Sunderbach“ nach Langen aus. Dort standen mehrere Keller unter Wasser, da alle Gräben überliefen und sich in einer Senke ein großer See gebildet hatte (siehe Fotos).
• Da noch einige Einsätze folgten, wurde der Löschzug Stadtmitte komplett alarmiert und zur Verstärkung der Löschzug Stockum. Die Funkzentrale in der Wache Mitte wurde ab 01.15 Uhr besetzt.
• Keller mussten beispielsweise in der Jahnstraße, Lütkeheide, Feldmark leer gepumpt werden. Da sich auf den Straßen (bspw. auf der Stockumer Straße) große Seen gebildet hatten, wurden verschiedene Gullis gezogen, damit das Wasser von den Straßen ablief.
• Um 02.46 Uhr forderte die Feuerwehr Bergkamen „Überörtliche Hilfe“ an, weil die Einsatzkräfte in der Nachbarstadt nicht ausreichten, um alle Einsatzstellen abzuarbeiten. Nachdem die meisten Einsätze in Werne erledigt waren, fuhren drei Fahrzeuge vom Löschzug Stadtmitte und die Löschgruppe Holthausen nach Bergkamen um dort auszuhelfen. Der Zug wurde in Bergkamen-Mitte, dort der Alfred-Döbling-Strasse und der Carl-Zuckmeier-Strasse, eingesetzt. Es wurden insgesamt 9 Einsatzstellen bearbeitet. Hierbei handelte es sich um vollgelaufene Keller, die mit Hilfe von Tauchpumpen geleert wurde. 
• Um 03.40 Uhr musste ein umgestürzter Baum in Werne auf der Kamener Straße entfernt werden.
• Die Wachbesetzung wurde um 05.00 Uhr aufgehoben. Der Einsatz in Bergkamen wurde um 7:00 Uhr mit der Rückkehr in die Standorte beendet.

Im Einsatz waren rund 60 Einsatzkräfte aus allen Löschgruppen bzw. Löschzügen der Feuerwehr Werne.

Das schreibt die Lokalpresse:

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Westfälischer Anzeiger: http://www.wa.de/lokales/werne/unwetter-feuerwehr-pumpt-keller-leer-hilft-bergkamen-3873290.html

http://www.wa.de/lokales/bergkamen/jahrhundertregen-bergkamen-feuerwehr-pausenlos-einsatz-3873341.html 

Ruhr Nachrichten: http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/werne/Starkregen-in-Werne-Feuerwehr-war-komplette-Nacht-im-Gewitter-Einsatz;art942,2486676