Glück im Unglück – Dachstuhlbrand in der Breslauer Straße

Werne | Donnerstag | 02.08.2010

Eine Art zweiten Geburtstag kann die Bewohnerin der Breslauer Straße feiern, die den Gebäudebrand in der Breslauer Straße überstanden hat. Zwar gibt es durch den Brand erhebliche Schäden am Haus, aber nach eigener Aussage würde sie üblicherweise im ausgebauten Dachgeschoß schlafen. Zu ihrem großen Glück war sie aber letzte Nacht auf der Couch eine Etage tiefer eingeschlafen!

Um 05:02 Uhr wurden die Löschzüge Mitte und Stockum der Freiwilligen Feuerwehr Werne mit allen Meldegruppen alarmiert. Die Meldung besagte: Dachstuhlbrand, Mensch in Gefahr! Auf der Anfahrt erging die Meldung, dass alle Bewohner das Haus verlassen hätten. Das ausgebaute Dachgeschoß brannte jedoch in voller Ausdehnung. Durch den massiven Löscheinsatz mit 3 C-Rohren und einem Wenderohr über die Drehleiter konnte das Feuer schnell gelöscht und das Überspringen der Flammen auf die benachbarten Gebäude des Reihenmittelhauses verhindert werden.

Aufgrund des Bedarfs an Atemschutzgeräteträgern wurden die Löschruppen Langern und Holthausen nachalarmiert, so dass rund 50 Feuerwehrleute mit 12 Fahrzeugen vor Ort waren.

Nach den Löscharbeiten nahm die Feuerwehr Teile der Dachhaut auf, um den Dachstuhl insbesondere in den Übergängen zu den Nachbarhäusern auf Glutnester hin zu untersuchen. Hierzu wurde die Wärmebildkamera eingesetzt.

Gegen 7:20 Uhr konnte die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden. Diese war ebenfalls mit mehreren Fahrzeugen und Einsatzkräften vor Ort, ebenso wie der Notarzt sowie der Rettungsdienst Werne.

Update 13:30 Uhr: Die Ruhr Nahrichten haben zwischenzeitlich weiter recherchiert und berichten folgendes in ihrem Online-Auftritt: http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/werne/Wohnung-bei-Dachstuhlbrand-voellig-zerstoert;art942,1723667

Bericht Westfälischer Anzeiger: http://www.wa.de/nachrichten/kreis-unna/region-werne/grosseinsatz-hausbrand-breslaue-strasse-werne-2442978.html

Update 09.08.2012: Nach umfangreichen Laboruntersuchungen konnte die Brandursache nun ermittelt werden. Es handelte sich um einen technischen Defekt, wie die Ruhr Nachrichten heute berichten. Mehr...