Unruhiges Wochenende durch Brandstiftungen
Werne | Sonntag | 15.03.2015
Eine Serie von Einsätzen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit durch Brandstiftungen verursacht wurden, hält die Feuerwehr seit Freitagnacht auf Trapp. Weitere Einsätze komplettieren das Spektrum.
Den ersten Einsatz in dieser Reihe gab es in der Nacht zum Samstag um 4:39 Uhr. Hier hatten Anwohner im Wiehagen den Brand einer Thuja-Hecke bemerkt. Weiter ging es in der Nacht zum Sonntag. In der Dürerstraße brannte um 2:02 Uhr am frühen Sonntagmorgen mehrere Mülltonnen, die mit einer Schnellangriffseinrichtung vom Löschfahrzeug schnell gelöscht wurde. Keine Stunde später standen Mülltonnen in der Straße Eick in Flammen. Dieser Brand verursachte erheblichen Sachschaden an der Häuserfassade und wäre um ein Haar auf den Keller übergeschlagen. Die Scheibe eines Kellerfensters war bereits gesplittert und die Isolierung der Kellerdecke geschmolzen. Nicht viel hätte gefehlt, bis abtropfendes Styropor die darunter stehende Waschmaschine und den Wäschetrockner entzündet hätten. Nur eine zufällig nach Hause kommende Bewohnerin konnte dies verhindern, da sie umgehend die Feuerwehr alarmierte, die unter Einsatz von Atemschutz vorgehen musste.
Diese Einsatzstelle wurde nach dem Abarbeiten der weiteren Brände seitens der Feuerwehr nochmals ausgiebig per Wärmebildkamera kontrolliert, da zu befürchten war, dass hinter der Isolierung der Fassade weitere Glutnester existieren.
Zunächst aber wurde es hektisch, weil an mehreren Stellen gleichzeitig Brände gemeldet wurden. Um 3:21 Uhr wurde der Brand eines Carports in der Carl-von-Ossietzky-Straße gemeldet. Daher wurden weitere Gruppen sowie der Löschzug Stockum nachalarmiert, um die sich bereits im Einsatz befindlichen Kräfte zu verstärken. Bei Eintreffen aus dem Eick stand der Mülltonne-Unterstand bereits in Vollbrand. Ein Trupp unter Atemschutz löschte die Überreste. Auch hier war die Hausfassade sehr in Mitleidenschaft gezogen worden.
Zeitgleich brannte es auch im Thünen. Hier musste der Löschzug Stockum ebenfalls unter Atemschutz vorgehen, um einen Mülltonnenbrand zu bekämpfen, der einen Unterstand gefährdete. Gleiches gilt für eine weitere Gruppe aus dem Löschzug 1, die ebenfalls im Thünen tätig werden mussten.
Im Einsatz waren sechs Fahrzeuge aus den Löschzügen Mitte und Stockum sowie 29 Einsatzkräfte. Die Einsätze wurden gegen 4:20 Uhr beendet.
Schon um 20:44 Uhr startete die Freiwillige Feuerwehr Werne am Freitagabend ins unruhige Wochenende – mit einer Falschmeldung. Auf der Autobahn 1 in Richtung Münster sollte ein LKW brennen. Die Einsatzkräfte wurden weder in der Fahrtrichtung Münster, noch in der Gegenrichtung fündig und kehrten nach Abstimmung mit der Leitstelle unverrichteter Dinge wieder zum Standort. Der Anrufer war auch durch die Kreisleitstelle Unna nicht mehr erreichbar.
Um 0:31 Uhr am Samstag wurde der Löschzug 1 Stadtmitte dann zu einer Hilflosen Person in der Robert-Koch-Straße gerufen. Hier half die Feuerwehr dem Werner Rettungsdienst und dem Notarzt, Zugang zum Gebäude zu erhalten. Bei zwei weiteren Alarmierungen zur Unterstützung von Rettungsdienst und Notarzt um 10:29 Uhr und um 23:51 Uhr wurde der Löschzug angefordert, konnte aber bereits auf der Anfahrt wieder abdrehen.
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Pressebericht Kreispolizeibehörde Unna: http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/65856/2972701/pol-un-werne-brandstiftungen-feuerteufel-unterwegs
Ruhr Nachrichten: http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/werne/59368-Werne~/Fuenf-Braende-in-einer-Nacht-Serienbrandstifter-schlaegt-in-Werne-zu;art942,2652847
Westfälischer Anzeiger: http://www.wa.de/lokales/werne/brandserie-werne-feuerteufel-feuerwehr-muelltonnen-4818526.html






