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Jahreshauptversammlung LZ 1 Stadtmitte

 

Jahreshauptversammlung LZ 1

Werne | Samstag | 21.01.2012

Mit dem klassischen Programm startete auch in diesem Jahr wieder die Jahreshauptversammlung 2012 um ca. 17:10 Uhr in der frisch renovierten Feuerwache des LZ 1. Doch ein paar Dinge waren anders. Zwei Namen fielen auffällig oft:  Einmal war das der von Egon Kock, Vertreter der Stadtverwaltung, gleichzeitig Feuerwehrkamerad im Löschzug Stockum und als Tageseinsatzkraft im LZ 1 eingesetzt. Egon wurde heute des Öfteren im Zusammenhang mit der Sanierung der Feuerwache genannt und sowohl Wehrführung als auch Löschzugführung bedankten sich mehrfach für die sehr gute Zusammenarbeit während der Umbauphase. In diesem Zusammenhang kam übrigens auch Timo Kasten nicht zu kurz. Er leitete als Bauleiter die Sanierung für die Stadtverwaltung und die Feuerwehr gefiel ihm so gut, dass er seit einiger Zeit den LZ 1 verstärkt.

Der zweite Name, der heute wichtig war, war der von Karl-Wilhelm "Kalli" Haverkamp. Als Löschzugführer leitete er natürlich die Veranstaltung. Aber immer wieder kam das Gespräch auch auf das Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber, dass Kalli anlässlich des diesjährigen Kameradschaftsabends am 07. Januar 2012 verliehen wurde. Man konnte den Stolz des Teams auf ihren Chef schon erkennen. Zudem betonte er, dass eine solche Leistung ohne ein gutes Team nicht möglich sei! Trotzdem überreichte ihm die Mannschaft  zum Ende der Veranstaltung symbolisch einen von allen unterschriebenen Feuerwehrhelm der Feuerwehr Hamm (dort hatte seine Feuerwehrkarriere begonnen). Beklebt war der Helm mit einer „Nr. 1“, die symbolisieren sollte, dass der Löschzug klar zu seiner Nr. 1 steht.

Die Zahlen sprachen in diesem Jahr für sich. Außer Superlativen konnte nichts verkündet werden… Das Jahr 2011 toppte mit allen Daten sogar das Kyrill-Jahr 2007:

Während 262 Einsätzen (2010: 210 Einsätze) wurden 4.965 Stunden (2010: 3.553 Stunden) geleistet. Eine Steigerung von immerhin rund 40 %. Dabei stand in diesem Jahr tatsächlich der Brandschutz mit 54 Einsätzen im Vordergrund (2010: 37 Einsätze). Positiv: In lediglich zwei Einsätzen mussten Menschen gerettet werden, was dem Wert des Vorjahres entspricht.  Bezüglich der Menschrettung ging die technische Hilfe leicht zurück. Musste der LZ 1 im Jahr 2010 noch 44 Einsätze in diesem Zusammenhang fahren, waren es 2011 nur noch 34, davon 25 mit hilflosen Personen, die z.B. aus Ihren Wohnungen gerettet werden mussten. Ohne Menschenrettung wurde der Löschzug 42 mal bei technischen Hilfeleistungen eingesetzt (2010: ebenfalls 42). Zurück ging die Arbeit, die man mit Ölspuren hatte. 22 Einsätze in diesem Umfeld stehen 29 im Jahr 2010 gegenüber.

Die drei wichtigen Meldegruppen (100 für die Tageseinsätze, 102 für die geraden Wochen und 103 für die ungeraden Wochen) wurden mit 109 / 105 / 104 Alarmierungen mehr oder weniger gleichmäßig belastet.

Nun ist der Feuerwehrdienst mit den Einsätzen ja nicht erledigt. Dienstabende, Aus- und Weiterbildung in Seminaren und Lehrgängen, Brandschutzerziehung, Veranstaltungen, Brandsicherheitswachen etc. pp. gehören ebenso zum „Repertoire“ einer Feuerwehr wie z.B. Pressearbeit und allgemeine Verwaltung des Löschzugs. Und auch die diesbezüglichen Zahlen weisen auf das große Engagement der 65 Einsatzkräfte hin: 8.865 Stunden (2010: 7.128 Stunden) kamen dabei zusammen, so dass mit 13.830 Stunden ehrenamtlicher Dienst ein Plus von 3.149 Stunden gegenüber 2010 resultierte (oder + 30%). Das sind pro Mitglied des LZ 1 sage und schreibe 213 Stunden (2010: 167 Stunden), oder 26,5 Arbeitstage, die für das Gemeinwesen aufgebracht wurden!

Eine stolze Leistung - und berücksichtigt man, dass diese Arbeit im Zusammenhang mit dem Umbau der Wache absolviert wurde, kann man die Leistung erst richtig ermessen.

Beförderungen /Auszeichnungen:

Aufgrund der Teilnahme an Ausbildungsveranstaltungen oder anderer Gründe gab es einige Beförderungen: Patrick Günnewig und Marco Dellwig wurden zum Oberfeuerwehrmann befördert. Jan Sparding sowie Björn Spatzier erhielten die Signets eines Unterbrandmeisters und Bodo Bernsdorf wurde zum Oberbrandmeister befördert.

Zudem gab es noch diverse Urkunden und Medaillen für die Teilnahme am Kreisleitungsnachweis 2011. Zu erwähnen ist hier, dass Axel Kersting mit „Gold auf Gelb“ für die 25. Teilnahme geehrt wurde. Eine tolle Leistung, zu der der Löschzug herzlich gratulierte.

Am Abend ließ man dann in vielen Gesprächen einige Einsätze nochmal Revue passieren. Insbesondere waren das der Einsatz in der Nähe des Hofs Glitz, wo am 03. Mai 2011 1.600 Strohballen in einer Scheune unter einer 380 KV-Hochspannungsleitung abbrannten. Rund 800 Einsatzstunden hat dieser Einsatz benötigt. Und natürlich war der spektakuläre Einsatz am Sandbochumer Weg in der Barbara-Nacht 2011 Gesprächsthema. Dieser Einsatz hat zu einem Medieninteresse geführt, wie es in der Freiwilligen Feuerwehr Werne eher unüblich ist.

Das schreibt die Lokalpresse:

Ruhr Nachrichten: http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/werne/Fuer-den-Loeschzug-Stadtmitte-war-2011-anstregend-und-erfolgreich;art942,1534113

Westfälischer Anzeiger: http://www.wa.de/nachrichten/kreis-unna/stadt-werne/feuerwehr-mitte-faehrt-einsaetze-1571608.html