Werne | Mittwoch |13.05.2015

Beim letzten Dienstabend des Löschzuges 1, Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr Werne stand das Schlauchmanagement „Loop“ sowie die Hohlstrahlrohrtechniken auf dem Lehrplan.

Die Übung fand in dem leer stehenden Gebäude der alten Weihbachschule statt. Ein Teil der Gruppe übte auf dem ehemaligen Schulhof den Umgang mit dem Hohlstrahlrohr und festigte die Handhabung der unterschiedlichen Sprühbilder, sowie die blinde Bedienung der Wasserdurchflussmenge. Der andere Teil der Gruppe übte im Inneren des Gebäudes den Umgang mit den Schlauchpaketen (Loop).

In der Feuerwehr Werne wird bereits seit geraumer Zeit erfolgreich mit Schlauchtragekörben gearbeitet. Jedoch haben auch die Schlauchtragekörbe beim Innenangriff gewisse Nachteile wie z.B. das relativ hohe Eigengewicht, sowie das zeitaufwändige verlegen der benötigten Schlauchreserve. Grundsätzlich ist die Schlauchreserve in engen Räumen schwierig herzustellen und birgt potentielle Stolper- bzw. Unfallgefahren. Einfacher ist hier hingegen das Handling mit einer vorgefertigten Schlauchreserve im Form des sogenannten „Loop“.

Aufgrund dieser Thematik entschloss sich daher die Feuerwehr Werne diese kreisförmigen, signalgelben "Loops" einzuführen.

Diese sind wesentlich platzsparender und einfacher herzustellen. Auch das „nachschieben“ von Schläuchen im Gebäude ist einfacher, da es möglich ist z.B. eine Schleife aufrecht die Treppe hoch zu rollen (siehe Bilder).

Ein Schlauchpaket ist 30m lang und damit doppelt so lang wie herkömmliche C-Schläuche. So besteht definitiv genügend Schlauchreserve für den Innenangriff auch bei größeren Gebäuden. Ein weiterer Vorteil ist es, dass weniger Kupplungen vorhanden sind, die sich im Gebäude potentiell verhaken könnten. Das Schlauchpaket ist leicht zu tragen, z.B. auf einer Schulter oder auf dem Atemschutzgerät. Ebenso sind die Hände des Angriffstrupps im Gegensatz zum Schlauchtragekorb frei und damit vielfältig einsetzbar.