Brandschutzerziehung in der Wiehagenschule
Werne | Montag | 01.07.2014
Wie in jedem Jahr werden auch dieses Mal die dritten Klassen der Grundschulen im Brandschutz ausgebildet. In der letzten Woche wurde schon die Uhlandschule unterwiesen und am heutigen Montag standen drei Klassen der Wiehagen-Schule an der Horster Straße auf dem Programm. Vier Kameraden des Löschzug 1 der Freiwilligen Feuerwehr rückten mit dem Einsatzleitwagen und einem Tanklöschfahrzeug aus, um die Kinder fit im Brandschutz zu machen.
In einem "Theorie-Block" lernen die Schülerinnen und Schüler viel über Feuerwehren, deren Aufgaben sowie Feuer und Rauch. Auch wird gemeinsam erarbeitet, was denn zu tun ist, wenn es tatsächlich mal ernst und die Schule evakuiert wird. Gemeinsam wird auch der Notruf bei der Rettungsleitstelle besprochen.
Aber so richtig Spaß macht eigentlich der Praxis-Block. Dabei geht es auf den Schulhof und man übt einen Notruf an konstruierten Szenarien. beliebt ist dabei besonders der "Kemmler-Fall", in dem ein Familienmitglied beim Fensterputzen aus dem Dachfenster gestürzt ist und nun an der Dachrinne hängt und um Hilfe ruft! Dieses Szenario wurde in seiner aktiven Zeit von Joseph "Jupp" Kemmler entwickelt. Aber neben den Lachern auf Seiten der Schülerinnen und Schüler steht ganz besonders im Vordergrund, dass die Notrufnummer 112 keine "Spaßnummer" ist und nur dann angerufen wird, wenn es wirklich ernst ist. Und das kann man anhand der ungläubigen Rückfragen aus der simulierten Leitstelle ganz gut erarbeiten.
Im Rauchzelt geht es dann ins "Feuer". Mit Diskonebel kann man gut demonstrieren, wie man sich im Brandfall verhalten soll. Gewöhnungsbedürftig ist dabei auch der Feuerwehrmann, der mit Maske und Atemluftflasche kaum zu verstehen ist. Hier können sich die Kinder gefahrlos an solche Situationen gewöhnen und kennen die Situation schon, wenn es mal ernst wird - was hoffentlich nie passiert!.



